Meldeauskünfte
Sie benötigen eine Auskunft über die frühere Anschrift einer Person? In Leipzig wurden ab 1811 Einwohnermeldebücher geführt. Ab 1890 wurde eine Meldekartei angelegt. Dem Stadtarchiv liegen auch die Meldeunterlagen der eingemeindeten Orte vor. In den Meldebüchern finden sich fortlaufende Angaben zu Anschriften und Eheverhältnissen der Leipziger Einwohner. Da die Meldedaten sensible personenbezogene Angaben enthalten, unterliegen sie strengen Vorschriften der Einsichtnahme.
Gerne stellen wir Ihnen entsprechende Angaben für den Zeitraum ab circa 1955 zur Verfügung. Beachten Sie bitte, dass die Einwohnermeldeunterlagen in den Gemeinden angelegt und geführt wurden. Ihnen sollte daher der Ort bekannt sein, an dem die gesuchte Person gemeldet war.
Übersicht der Meldeunterlagen im Stadtarchiv Leipzig
circa 1811 bis circa 1889
Über diesen Zeitraum liegen im Stadtarchiv Einwohnermeldebücher vor. Diese beziehen sich auf das damalige Leipziger Stadtgebiet. Sie sind auf Mikrofilm verfilmt.
→ persönliche Nutzung im Forschungssaal ohne Vorbestellung möglich
circa 1890 bis circa 1910
Diese Leipziger Einwohnermeldekartei ist nicht überliefert.
circa 1911 bis circa 1953
Diese Leipziger Einwohnermeldekartei befindet sich lückenhaft im Staatsarchiv Leipzig.
circa 1952/55 bis circa 1990
Über diesen Zeitraum ist eine Personen- und Häuserkartei vorhanden, die beim Volkspolizeikreisamt geführt wurde. Vereinzelt sind in der Personenkartei auch Einwohner des Leipziger Umlandes nachweisbar.
→ gemäß Schutzfristenregelung nur vom Personal einsehbar
ab circa 1991
Des Weiteren ist im Stadtarchiv eine Recherche in den archivierten Meldedaten, die älter als fünf Jahre sind, möglich. Darin enthalten sind nur die Datensätze verstorbener oder verzogener Personen.
→ gemäß Schutzfristenregelung nur vom Personal einsehbar
Aktuelle Daten und solche, die nicht älter als fünf Jahre sind, werden in der Leipziger Einwohnermeldebehörde geführt.
Die ersten Eingemeindungen nach Leipzig begannen 1889, die bislang letzten Eingemeindungen erfolgten im Jahr 2000. Die Einwohnermeldeunterlagen der nach Leipzig eingemeindeten Orte sind nur sehr lückenhaft überliefert. Die Einwohnermelderegister (Bücher, Karteien) wurden maximal bis zum Zeitpunkt der Eingemeindung des jeweiligen Ortes geführt.
circa 1889 bis circa 1936
Die Einwohnermeldebücher (oft nur Anmelderegister) aus diesem Zeitraum sind zumeist verfilmt.
→ persönliche Nutzung im Forschungssaal ohne Vorbestellung möglich
Einige eingemeindete Orte haben bereits vor der Eingemeindung eine Einwohnermeldekartei besessen. Diese Karteien liegen im Stadtarchiv Leipzig nicht vor.
circa 1993 bis circa 2000
In den Gemeinderatsbeständen sind vereinzelt Einwohnermeldebücher überliefert, die meist an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert geführt wurden.
→ persönliche Nutzung im Forschungssaal nach Vorbestellung möglich
Für den Zeitraum 1952/55 bis circa 1990 ist eine Personen- und Häuserkartei für die circa 1993 bis circa 2000 eingemeindeten Orte vorhanden, die beim Volkspolizeikreisamt geführt wurde. Vereinzelt sind in der Personenkartei auch Einwohner des Leipziger Umlandes nachweisbar.
→ gemäß Schutzfristenregelung nur vom Personal einsehbar
Benötigte Angaben für Ihre Anfrage an das Stadtarchiv
Für eine umfassende Recherche werden folgende Angaben benötigt:
Familienname
Vorname beziehungsweise Vornamen
Geburtsdatum und/oder Sterbedatum
eine frühere Leipziger Anschrift mit Hausnummer
Anfrage
Anfragen zur privaten Familienforschung können durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs nur dann bearbeitet werden, wenn die benannten Angaben übermittelt wurden. Das Rechercheergebnis erhalten Sie mit einem Gebührenbescheid zugesandt. Eine sofortige Auskunft ist leider nicht möglich.
Bitte nutzen Sie für Ihre Anfrage das Serviceportal Amt24.
Informationen zu den eingemeindeten Orten und Bezirken
Alphabetische Sortierung
Abtnaundorf mit Vorwerk Heiterblick 01.04.1930
Althen (Ortsteil von Engelsdorf) 01.01.1999
Anger-Crottendorf 01.01.1989
Baalsdorf (Ortsteil von Engelsdorf) 01.01.1999
Breitenfeld (Ortsteil von Lindenthal) 01.01.1999
Böhlitz-Ehrenberg 01.01.1999
Burgaue (Gutsbezirk Burgaue) 01.04.1925
Burghausen 01.01.2000 (Diese Gemeinde war bis zur Eingemeindung ein Ortsteil von Bienitz.)
Connewitz 01.01.1891
Dölitz 01.01.1910
Dölitz (Gutsbezirk Rittergut Dölitz) 01.04.1925
Dösen 01.01.1910
Engelsdorf 01.01.1999
Eutritzsch 01.01.1890
Göbschelwitz (Ortsteil von Seehausen) 01.07.1997
Gohlis 01.01.1890
Gottscheina (Ortsteil von Seehausen) 01.07.1997
Großzschocher-Windorf 01.01.1922
Gutsbezirk Rittergut Burgaue 01.04.1925
Gutsbezirk Rittergut Dölitz 01.04.1925
Gutsbezirk Rittergut Großzschocher mit Vorwerk Windorf 01.04.1925
Gutsbezirk Rittergut Kaserne 106 Möckern 01.04.1925
Gutsbezirk Rittergut Leutzsch 01.04.1925
Gutsbezirk Rittergut Möckern 01.04.1925
Gutsbezirk Rittergut Paunsdorf 01.04.1925
Gutsbezirk Rittergut Stötteritz u.T. mit Vorwerk Meusdorf 01.04.1925
Hartmannsdorf 01.01.1993
Heiterblick (Vorwerk von Abtnaundorf) 01.04.1930
Hirschfeld (Ortsteil von Engelsdorf) 01.01.1999
Hohenheida (Ortsteil von Seehausen) 01.07.1997
Holzhausen 01.01.1999
Kleinpösna (Ortsteil von Engelsdorf) 01.01.1999
Kleinzschocher 01.01.1890
Kleinzschocher (Rittergutsbezirk) 01.01.1909
Knauthain 01.04.1936
Knautkleeberg 01.04.1930
Knautnaundorf 01.01.1999 (Diese Gemeinde war bis zur Eingemeindung ein Ortsteil von Kulkwitz.)
Lausen 01.01.1995
Leutzsch 01.01.1922
Leutzsch (Gutsbezirk Rittergut) 01.04.1925
Liebertwolkwitz 01.01.1999
Lindenau 01.01.1891
Lindenau (Rittergutsbezirk) 15.03.1922 (Hierbei handelte es sich lediglich um eine förmliche Aufhebung der politischen Selbstständigkeit des Gutsbezirks, da er ab etwa 1873 nicht mehr als politisch eigenständig nachweisbar war.)
Lindenthal (mit Ortsteil Breitenfeld) 01.01.1999
Lößnig 01.01.1891
Lößnig (Rittergutsbezirk) 01.01.1904
Lützschena-Stahmeln 01.01.1999
Meusdorf (Vorwerk von Gutsbezirk Rittergut Stötteritz u.T.) 01.04.1925
Miltitz 01.01.1999
Mockau 15.02.1915
Möckern 01.01.1910
Möckern (Gutsbezirk Rittergut) 01.04.1925
Möckern (Gutsbezirk Kaserne 106) 01.04.1925
Mölkau 01.01.1999
Neureudnitz 01.01.1890
Neuschönfeld 01.01.1890
Neusellerhausen 01.01.1892
Neustadt 01.01.1890
Paunsdorf 01.01.1922
Paunsdorf (Gutsbezirk Rittergut) 01.04.1925
Plagwitz 01.01.1891
Plaußig 01.09.1995
Portitz 15.05.1935
Probstheida 01.01.1910
Rehbach 01.01.1999 (Diese Gemeinden waren bis zur Eingemeindung ein Ortsteil von Kulkwitz.)
Reudnitz 01.01.1889
Rittergutsbezirk Kleinzschocher 01.01.1909
Rittergutsbezirk Lindenau 15.03.1922 (Hierbei handelte es sich lediglich um eine förmliche Aufhebung der politischen Selbstständigkeit des Gutsbezirks, da er ab etwa 1873 nicht mehr als politisch eigenständig nachweisbar war.)
Rückmarsdorf 01.01.2000 (Diese Gemeinden waren bis zur Eingemeindung ein Ortsteil von Bienitz.)
Schleußig 01.01.1891
Schönau 01.04.1930
Schönefeld 15.02.1915
Schönefeld (Gutsbezirk Rittergut) 01.04.1925
Seehausen 01.07.1997
Sellerhausen 01.01.1890
Stötteritz 01.01.1910
Stötteritz (Gutsbezirk Rittergut Stötteritz u.T. mit Vorwerk Meusdorf) 01.04.1925
Stünz 01.01.1910
Thekla 01.04.1930
Thonberg 01.01.1890
Volkmarsdorf 01.01.1890
Wahren 01.01.1922
Wiederitzsch 01.01.1999
Windorf (Großzschocher-Windorf) 01.01.1922
Windorf (Vorwerk von Gutsbezirk Rittergut Großzschocher) 01.04.1925
Chronologische Sortierung
Die Einwohnermeldeunterlagen der nach Leipzig eingemeindeten Orte sind nur sehr lückenhaft überliefert. Die Einwohnermelderegister (Bücher, Karteien) wurden maximal bis zum Zeitpunkt der Eingemeindung des jeweiligen Ortes geführt. Generell ist darauf hinzuweisen, dass ein Großteil der Landgemeinden vor ihrer Eingemeindung nach Leipzig ihrerseits Eingemeindungen vorgenommen hatten.
Nachfolgend finden Sie die Eingemeindungen nach Orten in alphabetischer Reihenfolge sowie in chronologischer Reihenfolge nach Tag der Eingemeindung sortiert.
Anger-Crottendorf
Reudnitz
Eutritzsch
Gohlis
Neureudnitz
Neuschönfeld
Neustadt
Sellerhausen
Thonberg
Volkmarsdorf
Connewitz
Kleinzschocher
Lindenau
Lößnig
Plagwitz
Schleußig
Neusellerhausen
Rittergutsbezirk Lößnig
Rittergutsbezirk Kleinzschocher
Dölitz
Dösen
Möckern
Probstheida
Stötteritz
Stünz
Mockau
Schönefeld
Großzschocher-Windorf
Leutzsch
Paunsdorf
Wahren
Rittergutsbezirk Lindenau
Hierbei handelte es sich lediglich um eine förmliche Aufhebung der politischen Selbstständigkeit des Gutsbezirks, da er ab circa 1873 nicht mehr als politisch eigenständig nachweisbar war.
Gutsbezirk Burgaue
Gutsbezirk Kaserne 106 Möckern
Gutsbezirk Rittergut Dölitz
Gutsbezirk Rittergut Großzschocher mit Vorwerk Windorf
Gutsbezirk Rittergut Leutzsch
Gutsbezirk Rittergut Möckern
Gutsbezirk Rittergut Paunsdorf
Gutsbezirk Rittergut Schönefeld
Gutsbezirk Rittergut Stötteritz u.T. mit Vorwerk Meusdorf
Abtnaundorf mit Vorwerk Heiterblick
Knautkleeberg
Schönau
Thekla
Portitz
Knauthain
Hartmannsdorf
Lausen
Plaußig
Seehausen (mit den Ortsteilen Göbschelwitz, Hohenheida)
Böhlitz-Ehrenberg
Engelsdorf (mit den Ortsteilen Althen, Baalsdorf, Hirschfeld, Kleinpösna)
Holzhausen
Knautnaundorf(Diese Gemeinde war bis zur Eingemeindung ein Ortsteil von Kulkwitz.)
Liebwertwolkwitz
Lindenthal (mit Ortsteil Breitenfeld)
Lützschena-Stahmeln
Miltitz
Mölkau
Rehbach (Diese Gemeinde war bis zur Eingemeindung ein Ortsteil von Kulkwitz.)
Wiederitzsch
Burhausen
Rückmarsdorf
Diese Gemeinden waren bis zur Eingemeindung ein Ortsteil von Bienitz.